Das Pferd ist ein Hund

Bach, Tamara, 2021
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Medienart Buch
ISBN 978-3-551-55802-2
Verfasser Bach, Tamara Wikipedia
Beteiligte Personen Möltgen, Ulrike [Ill.] Wikipedia
Systematik 5.1 - Jugendbücher
Schlagworte Freundschaft, Kinderbuch, Erzählung, Familienbeziehung, Geschwisterbeziehung, Haus, Hausgemeinschaft, Hausunterricht, Hilfsbereitschaft, Hund, Junge, Jüngere Schwester, Kindergartenkind, Kummer, Kälte, Nachbar, Nachbarschaft, Phantasiegefährte, Unsichtbarkeit, Winter, Zwischenmenschliche Beziehung
Verlag Carlsen-Verl.
Ort Reinbek bei Hamburg
Jahr 2021
Umfang 235 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Tamara Bach. [Vignetten: Ulrike Möltgen]
Illustrationsang Ill.
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Juliane Zach;
Es ist Winter und so bitterkalt, dass die Schulen schließen. In Wollsocken und Leggins verbringt Clara, 11 oder 12 Jahre alt, gemeinsam mit ihrer kleinen Halbschwester Luze und ihrem etwas älteren Schwarm und Nachbarn Vincent die Tage im Homeschooling. Der Plot von Tamara Bachs neuem Kinderbuch spielt an nur einem Schauplatz, einem Mietshaus mit mehreren Parteien und Bewohner*innen verschiedenster Kulturen und unterschiedlichem Charakter, die füreinander da sind. Durch diese Abgeschlossenheit, die mollige Wärme, die der bitterkalte Winter außerhalb des Handlungsraums suggeriert, entsteht eine behagliche Stimmung. Die gebrochen wird durch die Konflikte, die die Figuren umtreiben. Während die Erwachsenen Beruf und Kinderbetreuung nicht reibungslos unter einen Hut bekommen, haben die Kinder mit Verlust, Streit, Ignoranz und Trauer zu kämpfen. Aber auch Geschwisterliebe und eine aufblühende Freundschaft spielen eine zentrale Rolle in der Erzählung. Die scheinbar immer an der Oberfläche entlangschrammt. Das ist der Haltung der Ich-Erzählerin geschuldet, die mit ihrer noch kindlichen, naiven Art weder nach- noch hinterfragt. Das verlangt den Leser*innen einen langen Atem ab. Durch die gewählte Perspektive und ihre sprachlichen Kunstgriffe aber stellt Tamara Bach auch eine unglaubliche Nähe zur Ich-Erzählerin her. Ihre Unsicherheit im Umgang mit ihrem Schwarm, ihre beschützende und berührende Liebe zu ihrer Schwester, ihre Sehnsucht nach ihrer besten Freundin und ihrem leiblichen Vater ist immer unmittelbar zu spüren.
Die eigentliche Heldin dieser winterlichen Geschichte ist aber die kleine Luze, die als Schlüsselfigur ihre Mitspieler*innen antreibt und es mit viel Fantasie und Mut zum Angriff auch schafft, sich aus ihrer eigenen unglücklichen Gefühlswelt zu befreien. Ihr Fantasiehund, den sie Pferd nennt, ist ihr dabei ein steter Begleiter und Beschützer.
Der atmosphärische Roman, der im Rahmen eines aktuellen Settings Rückzug in die eigenen vier Wände, Homeoffice und Homeschooling spielt, erzählt verdichtet über die Gefühlswelt eines vorpubertären Mädchens und das Zusammenleben verschiedenster Charaktere in einem Haus.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Seitenweise 2021
Ein phantastischer Freund, der ein Hund ist, aber das Pferd heißt. Ein Kälteeinbruch, der zum Homeschooling nötigt. Der schönste Junge der Welt. Das reicht, um Claras Leben auf den Kopf zu stellen. Während draußen eisige Kälte herrscht, hebt in dem Mehrparteienhaus, in dem die Ich-Erzählerin mit ihrer Halbschwester Luze lebt, ein wärmendes Miteinander an. Unverhofft verbringt Clara Zeit mit Vincent und mag dem schönsten Jungen der Welt dennoch kein Lächeln abzuringen. Auch Claras Eltern scheinen gerade jetzt nicht an allumfassender Harmonie interessiert zu sein. Was tun? Mit (wortwörtlichem) Witz und Understatement nähert sich Tamara Bach in dem für sie typischen Stil der Frage nach dem Glück. Ob der Hund nun ein Pferd ist oder nicht, bleibt dabei (fast) nebensächlich
*STUBE*

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